Moin in die Runde!
Als Zimmerer habe ich all die Jahre nie eine schienengeführte HKS gebraucht, notfalls tats auch mal ein Anschlagbrett.
Bei Glasalplatten(extrem hart und spröde) für Fassade mit sichtbaren Schnittkanten oder Trapezblech hörts aber auf, da MUSS eine gute Führung her weil jede kleine Kursänderung von Hand sichtbar bleibt.
Habe bisher einmal mit Festo gearbeitet:
Ich schaffte es nicht die Säge einzuschalten, der Sicherungsknopf war blöde, erst nach langem Üben klappte es dann.
Habe bisher einmal mit Makita gearbeitet: Alles problemlos.
Beide Maschinen von Kollegen die so taten als müsse man diese unbedingt haben.
Dann mal zum Spass eine cs 55 vom Bauhaus geholt und gleich der erste Einsatz:
20m langer 10° Schrägschnitt an Lärchendeckelschalung 2x 24mm als untere Abtropfkante, ca. 10cm über dem Hofplatz, die Säge schlurfte so grad über den Kies des Platzes weg, sehr unschöne Positon, aber Praxis halt.
Schnur gespannt, Führungsschiene mit Spax angesetzt (habe Löcher gebohrt) mich dann gemütlich in den Dreck gelegt, die Säge mit beiden Händen heruntergedrückt und den ersten Meter gesägt, dann den 2. Meter usw..
Es fiel mir dann auf das das Sägeblatt unten herausschaute, ging nicht zurück, warum keine Ahnung, dann weiter, Zeit ist Geld.
Ab Meter 10 war dann Schluss, die Säge tauchte kaum noch zurück, Ursache:
Komplett gefülltes Sägegehäuse mit frischen Lärchenspänen, alles voll.
Kompresor/Druckluft nicht da, also was tun?
Sägegehäuse abgeschraubt und mit Holzspänen das Gehäuse gereinigt und dann die letzen Meter gesägt und dann wieder alles gereinigt.
Sowas gabs früher bei mir nie, weder mit Mafell, Bosch, Metabo…die Späne flogen immer schön raus.
Das ist wohl der Nachteil bei den neuen sicheren rundum geschützen Maschinen, vlt. wärs mit Absaugung nicht passiert?
Mein Fazit:
Alle drei Sägen, Makita, Festo und Scheppach sägen einwandfrei, sehen auch fast gleich aus, wesentliche Unterschiede sehe ich keine ausser natürlich im Preis.
Ich vermute das die Fabriken nicht sehr weit auseinander liegen oder sich die Entwickler alle gut kennen?
Auch Glasal, Blechplatten.. lassen sich perfekt und sauber zuschneiden.
Kabel habe ich eh immer eine Verlängerung dran, also kein Problem und nach meinen Erfahrungen müssen Maschinenanschlusskabel doch ab und mal erneuert werden, da kauft man dann gleich 4m Gummi mit Stecker und allem bei.
Die zu schwere Feder ist mir nicht aufgefallen.
Leider war kürzlich die Gummilippe von der cs55 verschwunden, vermutl.Fahrtwind als Ursache(lag auf dem Dachträger), gibts die nachzukaufen oder gibts Nachkaufgummis die besser geklebt werden könnten?
Jetzt muss ich ohne Gummi sägen und schätze den Abstand halt ein, geht auch.
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Was mich nur wundert ist das im Netz bei all den vielen Diskussionen um die cs55 scheinbar noch niemand Frischholz in Schräglage nach unten gesägt hat.
In der Zimmerei ist das doch eine Standardarbeit.
Trotzdem, die paar Euro für die Scheppach waren gut ausgegeben, ich möchte die Maschine nicht missen, es gab auch 5 Jahre Garantie dabei.
Gruss Willy